Der ursprüngliche Name Clarinett ist eine Verkleinerungsform von Clarin und bezeichnete die ganz hohe, unmetallisch klingende Tonlage der Trompete. Dieser Name ist auf die wohl ähnliche Tonfärbung der ersten Klarinetten mit sehr enger Bohrung zurückzuführen.
Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts aus dem unzureichenden Vorgängerinstrument, dem Chalumeau. Während beim Chalumeau noch ein Schlitz mit Orgelzunge zur Tonerzeugung diente, geschieht dies bei der Klarinette mit Hilfe des Schnabels. Während die Bohrung der ersten Klarinetten eng zylindrisch war, wurde schon nach kurzer Zeit der Durchmesser der Bohrung erweitert und der der Auslauf trichterförmig gestaltet.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde eine für diese Zeit weit entwickelte, mittelgroße Klarinette verwendet, das Bassetthorn. Dieses Instrument war anfangs gebogen und mit Leder bezogen und zeichnete sich durch einen sanften Ton aus.
Bei Heckel wurden bis 1948 Klarinetten in verschiedensten Größen gebaut, angefangen von Kontrabass-Klarinetten in B bis hin zu ganz hohen Piccolo Klarinetten in As. Über Jahrzehnte wurden die Heckel-Klarinetten nach verschiedenen Klappensystemen gefertigt und stetig verfeinert.